Athen ist definitiv eine Reise wert. Wir fühlten uns pudelwohl und erkundeten praktisch jedes Viertel. Sightseeinghalber gewollt und wegen Pädu’s Zahn mussten wir. Das war was. Der Aufenthalt in Athen war eigentlich für 4 Tage geplant. Pädu fühlte sich einfach unwohl mit dem provisorisch geflickten Zahn aus Montenegro. Vorsichtshalber meldete er sich bei einem deutschsprechenden Zahnarzt, den ihn auch am Folgetag gleich vorbei kommen lies. Es war bald klar, dieser Zahn kann kein zweites Mal geflickt werden auch eine Krone (Zeitproblem) ist keine Lösung. Als dann auch noch das Röntgenbild eine Entzündung aufzeigte war es klar – der muss raus. Ich hatte es mit meinem Krimi im Wartezimmer echt gemütlich und Pädu musste sich einer 3/4stündigen Grüblerei hergeben, die zum Resultat führte – dieser Zahn will ohne OP nicht raus. Nächster Tag anderes Viertel beim Chirurg war es endlich vollbracht. Zahn war nun draussen und das Loch zugenäht. Sie riehten uns unseren Aufenthalt zu verlängern, damit alles auskuriert und nochmals angesehen werden kann. So und deshalb verbrachten wir rund 10 Tage, die wir trotz Zahnverlust nicht missen möchten, in Athen.
Ach ja auch ich liess was in Athen zurück. Da wir ab jetzt auch manchmal Campen werden, mussten meine Haare noch kürzer werden. Da wir nicht immer eine Dusche haben werden, will ich die Handhabung meiner Frisur einfach halten. Das ist mir so auch geglückt.
Nach Thessaloniki reisten wir gemütlich per Zug. Wir wollten etwas aufholen und Boden machen. Noch fünf Nächte, zwei davon im Zelt und endlich durften wir die 8. Grenze überschreiten. Seit 6 Tagen sind wir in der Türkei. Ein sehr gastfreundliches Land. Wir werden oft zu Chai (Tee) und einmal sogar zum Zmittag eingeladen. Ein kleiner Wortschatz mussten wir uns unumgänglich zusammenstellen. Es können lange nicht alle Englisch. Die eine Nacht in Gelibolu verbrachten wir bei Haydar und seiner Familie. Er ist Englischlehrer und bevor wir abreisten, besuchten wir die Schule und wurden der ganzen Schüler- und Lehrerschaft vorgestellt. Die eine Lehrerin hat sich gleich in Pädu verguckt und gab ihm Türkischunterricht: Hallo – Merhaba, Danke – Tesekkür ederim, 1-Bir, 2-iki, 3-Üc, Schweiz – isvicre und Strasse – yol.
Seit gestern sind wir nun in Istabul und diese Stadt ist noch faszinierender als Athen. Eine Mischung aus fast schon Marokko aber noch nicht Indien. Auch hier fanden wir ein gemütliches Appartement neben einer kleinen Teestube und Mitten im Lampengeschäftsviertel. Die Haupteinkaufsstrasse erkundeten wir gestern und heute nach drei Stunden im Sultanspalast inkl. Haremshaus verliefen wir uns im Grossen Bazar. Zurück im Heim und aus dem Lärm, pfläzen wir gemütlich lesend und Blog schreibend auf dem Sofa. Die Wäsche ist gewaschen und parat für die Weiterreise in zwei Tagen. Was wird uns wohl erwarten?
Liebe Grüsse Körndle & Patrik
18. April 2016 at 12:52
Liebe Körndle, lieber Patrik
Eure Reiseberichte sind wirklich genial – Kompliment!
Nun habt ihr die erste Etappe gemeistert und Europa zurückgelassen. Möge euch Vorderasien nun genau soviel Freude bereiten und euch gesund vorankommen lassen.
Ich freue mich schon auf den Blogeintrag aus Kapadokien.
Liebe Grüsse und allzeig gute Fahrt
Cousin Dominik mit Isabelle, Tim und Sofie
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20. April 2016 at 15:03
Sehr spannende Reiseberichte. Gute und unfallfreie weiterreise wünscht Euch Alf.
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21. April 2016 at 19:32
Hallöle Musste mal schauen, wo Ihr steckt… Gut unterwegs gegen Osten – gut so! Vielleicht liegts am Vornamen – ich habe einen Zahn verloren, kurz bevor ich abreiste – das war vielleicht ein Tiefpunkt – wenn ich mir vorstelle, das in Athen zu erleben – nein danke!! Weiterhin gute Reise, spannende Begegnungen, viel Gastfreundschaft und alles was es braucht, um Eurem Traum weiterhin zu folgen – … Ich bin nun schon in Portugal auf dem Heimweg – nass-kaltes Wetter – …
Liebe Grüsse Patrik http://www.kirtap.ch
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