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Mit Sushi und Schafspelz

Aufbruch zu neuen Horizonten

Monat

Mai 2017

Es geht weiter !!!

Endlich. Die Genesung von Körndle ist soweit fortgeschritten, dass es uns wieder in die grosse, weite Welt zieht. Die Räder sind frisch renoviert und die Reifen prall gepumpt.

Merci beaucoup:

Als erstes möchte ich aber ein grosses Dankeschön an alle aussenden, die uns während unserem Aufenthalt in der Schweiz unterstützt haben. Wir durften bei unseren Familien hausen, deren Autos gebrauchen und wurden rundum verwöhnt. Vielen herzlichen Dank, denn ohne eure Hilfe und das Wissen um einen geborgenen Platz in der Heimat wäre eine solche Reise gar nicht erst möglich.

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Nun aber ne kurze Übersicht, was bei uns in den letzten 4 Monaten so alles gelaufen ist:

Während Kördle sich 100% ihrem Ellenbogen widmete, fand ich einen super Job bei der Biketech AG in Huttwil, besser bekannt für ihr Produkt, die Flyer Elektrobikes (www.flyer.ch). Nach dem kürzesten Vorstellungsgespräch in meiner Karriere war ich verantwortlich für die Fahrzeugflotte an Occasions- und Testfahrräder. An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an das Marketing Team von Flyer, ich hatte eine super Zeit bei euch.

Daneben zog es mich natürlich auch in die Berge um den verspäteten aber doch noch gefallenen Schnee zu geniessen.

Aber wir wissen auch, dass wir uns bei vielen unserer Kollegen nicht gemeldet haben. Die Rückkehr in die Schweiz war ja so nicht geplant. Wir wollen doch mit Fanfaren und Trompeten, hoch auf dem Velo, freudestrahlend und braungebrannt zurückkehren. Und dann standen wir an einem verregneten Morgen in Zürich ohne zu wissen wie uns geschehen war. Gescheitert sind wir deswegen sicher nicht, aber es braucht einen zweiten Anlauf um die Reise beenden zu können. Und dann, wir versprechen es hoch und heilig, werden wir das Versäumte nachholen.

und so geht’s nun weiter:

Am Montag 15. Mai stechen wir wieder in hohe See. Diesmal ab in den Norden, quer durch Deutschland nach Preez an die Ostsee. Von da radeln wir alles dem Meer entlang durch Polen, Litauen, Lettland und Estland. Sofern Putin uns gnädig ist, reisen wir über St. Petersburg nach Moskau wo wir die Fahrräder gegen ein Zugsabteil tauschen und mit der Transsibirischen Eisenbahn an den Baikalsee dampfen. Einmal um den See geradelt (falls die Tage im Visum es erlauben) geht die Bahnreise weiter nach UlaanBaatar (Mongolei). Hier steigen wir erneut auf die Drahtesel und radeln über China weiter bis wir Anfangs Dezember Bangkok erreichen. Läuft alles nach Plan, verbringen wir Weihnachten 2017 in Neuseeland.

Und so gibt es ab dem 15.05. nun wieder in regelmässigen Abständen Bericht aus aller Welt.

Viel Spass beim Lesen.

Lieber Gruss,

Körndle & Patrik

Was sich bewährt

Nach über 12’000km in den Beinen glauben wir hier ein paar wertvolle Typs zur Ausrüstung abzugeben dürfen.

Velo: Die beiden Räder von MTB Cycletech (Papalagi & Andale) sind Reiseräder erster Wahl und haben sich ausgezeichnet bewährt. Wir würden diese uneingeschränkt weiterempfehlen. Einzig die Felgen auf dem Papalagi (Mavic XM719) würde ich definitiv nicht mehr wählen. Wurde aber mittlerweile auch von MTB Cycletech aus dem Sortiment gekickt. Ein Bidonhalter für 1.5L PET-Flaschen empfehlen wir sehr.

Reifen: Unsere Schwalbe Marathon Reifen trugen uns über Asphalt, Schotterpiste oder Off-Road ohne dabei Schwächen zu zeigen. Auf der ganzen Reise hatten wir bis anhin nur 2x Platten zu beheben! Für uns ist dieser Pneu ein Muss. Ob es dann ein Mondial sein muss, bestimmt in erster Linie der anteil an Off-Road-Pisten.

Zelt: Die Gretchenfrage ist: Iglu- oder Tunnelzelt? Wir entschieden uns für ein Tunnelzelt, da das Platz-Gewicht Verhältnis eindeutig besser ist. Gekauft haben wir ein Hilleberg Nammatj 3GT. Folgende Punkte wiesen sich aber bald als Nachteile aus:
– Zelt ist nicht freistehend (braucht Heringe). Grosser Nachteil auf Plätzen mit hartem Untergrund (Teer, Beton, gepresste Erde).
– Schlechte Durchlüftung. Es sammelt sich viel Kondenswasser, welches nur mühsam wieder aus dem Zelt gebracht wird.

Nun, wir werden mit unserem Zelt sicher wieder in die Welt stechen aber bei einem erneuten Kauf würden wir uns wahrscheinlich anders entscheiden.

Schlafen: Hier bewähren sich die Unterlagen von Therm-a-rest. Mein 15 jähriges Therm-a-rest gab während der Reise den Geist auf und ich erhielt umgehend ein Neues, gratis. Das nenne ich Service.

Bei den Penntüten zog ich (Patrik) mit einem Marmot Couloir los. Komfortbereich ist bei -11°C und damit eindeutig zu warm für unseren Trip. Ich werde mir einen leichteren Schlafsack gönnen. Körndle kaufte sich vor der Reise einen Western Mountaineering Apache MF. Komfortzone bis -4°C. Sie friert sich jedoch schon bei einer Aussentemp. von +5°C den A. ab.

Küche: Ein Benzinkocher ist ein Muss! Den Gas gibt es nicht überall, Benzin aber schon. Wir hatten einen MSR WhisperLite der uns guten Dienst erwiesen hat. Was unbedingt mit ins Gepäck muss ist ein Sparschäler, ein scharfes Messer, eine kleine Schneidunterlage und ein Schwamm zum Abwaschen.

Ersatzteile: Nebst Ersatzschläuchen (je 2 Stk.) hatten wir einen Faltreifen mit (nie gebraucht), Ersatzspeichen (auch nicht), Kettenglieder und Kettenschloss. Zudem ausreichend Putzlappen und gutes Kettenöl. Ersatz-Bremsgummi, Schalt- und Bremszüge gehören selbstverständlich mit ins Gepäck.

Bitte behaftet uns nicht auf die Vollständigkeit der Liste.

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